Hater … Was soll das sein ?

hater

Manchmal sind sich viele Leute einig und finden irgend etwas gut.
Einen Youtuber.
Einen Blog Post.
Eine politische Entscheidung.
Eine Meinung.

Einer findet es nicht so gut. Bringt Kritik an. Hat moralische Bedenken.
Oder gibt die Kehrseite der Medaille zu bedenken. Stellt sich ausserhalb der Gruppe.
Und sagt das auch.

Ist das Nonkonformität ?
Zivilcourage ?
Eigenes Denken ?
Der Mut, nicht dazuzugehören ?

Jetzt kommt üblicherweise einer aus der gefühlten „Mehrheit“ mit genau dem folgenden Gegenargument –
einem Totschlagargument, weil es dem Anderen Motive unterstellt,
die überhaupt nicht zutreffen müssen ?

Der Andere sei nicht zeitgemäß, sei neidisch, oder herrlich simpel: Ein Hater.

Eigentlich will dieser selbsternannte, geniale Menschenkenner damit sagen:
Der „Andere“ sei jemand, dessen ganze Persönlichkeitsstruktur
vordringlich von einem Gefühl des Hasses durchdrungen sei –
sodass alle anderen Eigenschaften dahinter zurückbleiben müssten.
Und Hass ist natürlich: Schlecht und böse.

Eine Kategorisierung der gesamten Person im Handstreich – allein aufgrund eines einzigen, abweichenden Merkmals
des „Anderen“, der ab sofort nicht mehr Einer von „uns“ sein kann.

Wie würde man wohl Menschen bezeichnen, die Andersdenkende so behandeln ?
Nur um die eigene Stellung in der Gruppe zu stärken ?

Opportunisten ?
Herdentiere ?
Feiglinge ?

OK, ich habe mich entschieden, ich bekenne:
„Ja, ich bin ein Hater … gerne … und immer öfter.“

Liebevolle Grüsse, Euer heartonsleeve

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